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Fernsehausstrahlung

Der Dokumentarfilm von Gregor Theus "Schattenzeit" zum Thema Depression wird erstmals im rbb Fernsehen ausgestrahlt.
24.02.11
23:45h
rbb
Mit "Schattenzeit" hat Gregor Theus sein Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln abgeschlossen und ein Thema gewählt, zu dem bislang kaum dokumentarisch gearbeitet wurde. Über einen Zeitraum von zwei Jahren begleitete der KHM-Student drei an Depression erkrankte Patienten in der Berliner Charité-Klinik für Psychiatrie.
Olaf, Mona und Maria leiden seit Jahren an schweren Depressionen. Die Krankheit hat ihnen jeden Lebensmut genommen. Um nicht wieder ihren Selbstmordgedanken zu verfallen, suchen sie Hilfe in der Charité und lassen sich einweisen. Sie scheuen sich dabei nicht vor der Auseinandersetzung mit lang umstrittenen Behandlungsmethoden wie Elektrokrampftherapie (EKT).

"Schattenzeit" wurde mit dem Prädikat "besonders wertvoll" der Filmbewertungstelle Wiesbaden ausgezeichnet und war für den First Steps Award 2010 in der Kategorie "Bester dokumentarischer Abschlussfilm" nominiert und erhielt Einladungen zu zahlreichen Filmfestivals (Doclisboa - Int. Film Festival 2009, Portugal; Int. Human Rights Documentary Film Festival 2009, Glasgow; Jihlava International Documentary Film Festival 2009, Tschechische Republik; Camerimage - International Film Festival of the Art of Cinematography 2009, Lodz; DocAviv - The Tel Aviv International Documentary Film Festival 2010; Beeld voor Beeld - International Documentary Film Festival on Cultural Diversity 2010, Amsterdam).

"Was in den Köpfen depressiver Menschen vorgeht, ist keine Einbildung. SCHATTENZEIT dokumentiert über zwei Jahre auf einfühlsame Weise die Krankheitsgeschichten von drei Depressiven, die in der Berliner Charité zur Behandlung aufgenommen werden. Gregor Theus greift in seinem Abschlussfilm ein hochaktuelles Thema auf, vermittelt neueste Erkenntnisse und verschafft wertvolle Einblicke in ein äußerst komplexes Krankheitsbild. Den Betroffenen nimmt die Krankheit jeden Lebensmut, was für ihr Umfeld oft schwer nachvollziehbar ist. Durch die Begleitung der verschiedenen Charaktere und die persönlichen Schicksale gelingt es dem Dokumentarfilm, sich den Verschlossenen zu nähern, Verständnis für ihre Situation zu schaffen. Dabei bleibt der Film durchgehend sachlich und trifft auch musikalisch immer den richtigen Ton, ohne kitschig zu wirken oder Mitleid einzufordern. Ein beeindruckender und wichtiger Film über die Abgründe des Lebens, die Härte einer Krankheit und unumstößliche Hoffnung."
(Pressetext der FBW)

"Mit großer Nähe und Einfühlungsvermögen, und dennoch schonungslos, erzählt Regisseur Gregor Theus in "Schattenzeit" von der tabuisierten Volkskrankheit Depression. Über zwei Jahre begleitet der Filmemacher seine drei Protagonisten in der Berliner Charité-Klinik für Psychiatrie. Mit langen Einstellungen, nur wenigen Interviewpassagen und einer grandiosen Kamera schafft Theus Einblicke, die man so aus einem Dokumentarfilm noch nicht kennt. Und von Minute zu Minute des Films wird deutlicher: Depressionen können jeden von uns treffen." (Jurybegründung First Steps Award 2010)


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