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Künstlergespräch: Agnes Meyer-Brandis und Dr. Dorothée Bauerle-Willert

KHM
Im Rahmen der Ausstellung "Im Tropospaherenlabor" von Agnes Meyer-Brandis in GLASMOOG.
29.11.10
20:00h
GLASMOOG
Im Rahmen der Ausstellung von Agnes Meyer-Brandis in GLASMOOG ist Dr. Dorothée Bauerle-Willert zum Gespräch mit der Künstlerin eingeladen. Bauerle-Willert (geb. 1951 in Göppingen, lebt in Berlin) studierte Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Philosophie in Tübingen und Marburg und promovierte 1980 mit dem Thema „Gespenstergeschichten für ganz Erwachsene. Ein Kommentar zu Aby Warburgs Bilderatlas Mnemosyne“. Nach langjähriger kuratorischer Tätigkeit in Baden-Baden, Bremen und Ulm, Gastprofessuren und Lehraufträge an internationalen Kunsthochschulen und Universitäten, u.a. der Universidad Nacional in Asunción de Paraguay, der Universidad Nacional in Montevideo, der Kunstakademie und Universität in Skopje oder der Universität in Belgrad. Zurzeit Lehrtätigkeit an der Universität zu Köln, an der Hochschule der Künste Dresden und an der Hochschule für Kunst und Design Halle. Seit Januar 2010 Gast-Dramaturgin am Vorarlberger Landestheater in Bregenz. Zahlreiche Publikationen zur zeitgenössischen Kunst.

Im Zentrum von Agnes Meyer-Brandis' Ausstellung in GLASMOOG steht das „Troposphaerenlabor“, einer auf die Produktion und Erforschung von Wolkenkernen gerichteten Installation. Das „Troposphaerenlabor“ bildet das gravimetrische Dokument des Experiments „Wolken-Kern-Scanner“, das Meyer-Brandis in temporärer Schwerelosigkeit an Bord eines Forschungsflugzeuges des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt durchführte. Es zeigt eine zwischen geordneten und entfesselten Zuständen oszillierende Welt. Teil des „Wolken-Kern-Scanner“-Projekts ist das Video „Fluid Matter“, das die verschiedenen Stufen der Schwerelosigkeit während des Forschungsfluges dokumentiert. Eine Kontext-Wand bringt verschiedenen Experimente und Projekte in einem Bezugssystem zusammen und eröffnet den Blick auf historische Hintergründe, Forschungsdokumente, Fotografien, Zeichnungen, Risikoanalysen. Agnes Meyer-Brandis, geb. 1973 in Aachen, lebt und arbeitet in Köln und Berlin. Nach anfänglichem Studium der Mineralogie an der RWTH Aachen wechselte Meyer-Brandis zuerst an die Kunstakademie Düsseldorf und später an die Kunsthochschule für Medien Köln (2000–03). Mit ihren Performances, Installationen und Raumexperimenten ist die Künstlerin weltweit in Ausstellungen und auf Festivals präsent, unter anderem zuletzt in Einzelausstellungen in der Schering Stiftung, Berlin, und dem National Center for Contemporary Art (NCCA), Jekaterinburg, sowie in Gruppenausstellungen wie „To the Elements! Aesthetic Phenomena of Climate Change“, Goethe-Institut New York, Wyoming Building, New York; „Unwetter“, Akademie der Künste, Berlin;  „Art Special“, Gereonsturm, Köln; „Studies in Light an Space“, transmediale.10 Film & Video Programm, Berlin. Ihre Wanderkino-Performance, die zwischen Kunst und Wissenschaft oszilliert, hatte im Februar in Berlin in den Sophiensäalen Premiere.
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