Videoinstallation im Rahmen von »Der goldene Schlüssel« – einer Rauminstallation der Künstlerin und Filmemacherin Lucile Desamory als Bühne für wechselnde künstlerische und musikalische Interventionen.
Freitag, 13. November 2015, 20 Uhr Christophe Berhault: 25.000 Paintings
Videoinstallation im Rahmen von Lucile Desamorys Rauminstallation »Der goldene Schlüssel«
Öffnungszeiten: Die Ausstellung sowie die wechselnden Interventionen sind zusätzlich immer samstags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
GLASMOOG Raum für Kunst und Diskurs Kunsthochschule für Medien Köln Filzengraben 2 50676 Köln http://glasmoog.khm.de
Weitere Termine: Freitag, 20. November 2015, 20 Uhr Isabell Spengler (Filmemacherin, Berlin): Two Days at the Falls
Ein
Projekt von Die beste aller Welten e.V. in Zusammenarbeit mit GLASMOOG.
Gefördert von der Rhein Energie Stiftung Kultur und dem Kulturamt
der Stadt Köln.
„Der goldene Schlüssel“, eine Rauminstallation der Künstlerin und
Filmemacherin Lucile Desamory (Brüssel/Berlin), wird an vier Freitagen
vom 30.10. bis 21.11.2015 zur Bühne für wechselnde künstlerische und
musikalische Interventionen. Nach einer Live-Sound-Performance der
Musikerin Frédérique Franke (30.11.) und einer Lecture Performance über
das musikästhetische Konzept »Hauntology« des Autors Olaf Karnik
(06.11.) ist am 13.11. der Künstler Christophe Berhault (Berlin/Paris)
mit der Bildersammlung »25.000 Paintings« zu Gast.
Die Bildersammlung »25.000 Paintings« besteht aus einer Auswahl von
25.000 Aufnahmen aus privaten Familienalben und Fotoarchiven, die
Berhault auf Flohmärkten und in Antiquitätengeschäften in Berlin
gefunden hat. Die als Endlosschleife gezeigte Bildabfolge umspannt ein
ganzes Jahrhundert, den Zeitraum von 1890 bis 1995, und würde – wollte
man alle Bilder sehen – insgesamt drei Tage und Nächte in Anspruch
nehmen. Die von Berhault aus abertausenden Abzügen ausgewählten,
abfotografierten und so vor dem Vergessen bewahrten Bilder verknüpfen
auf hypnotische Weise persönliche mit historischen Ereignissen:
Aufnahmen von Festen, Geburtstagsfeiern, Liebesgeschichten oder
Urlaubsreisen treffen auf Bilder von Kriegen und anderen Tragödien, von
der Teilung eines Landes und seiner Wiedervereinigung.
Im Werk der Künstlerin und Filmemacherin Lucile Desamory spielt das
Unheimliche und Unerklärbare eine zentrale Rolle. Es geht ihr dabei
nicht um die Bezugnahme auf eine andere Welt, auf ein Jenseits, sondern
um die Grenzen der Wahrnehmung, wie sie sich aus einer eindeutig
irdischen Perspektive darstellen. In ihrer Raum-Klanginstallation »Der
goldene Schlüssel« entwirft Desamory auf Einladung der
Veranstaltungsreihe »Die beste aller Welten« für GLASMOOG eine
gespenstisch anmutende Barsituation, die auf das Café »La clef d'or« in
Brüssel verweist. Eine Bar der Möglichkeiten und Begegnungen, des
Sichtbaren wie des Unsichtbaren.
Lucile Desamorys Werke wurden
international ausgestellt, u.a. in der Tate Modern, den Anthology Film
Archives, der Fondation Cartier, der Cinémathèque Royale de Belgique in
Brüssel, der Kunsthalle Zürich, dem WIELS Brüssel und dem Mu.ZEE
Oostende. In ihrer Arbeitsweise, die auch Dioramen, Filme und
Live-Performances einschließt, spielen Kollaborationen mit anderen
KünstlerInnen, wie Kevin Blechdom, Nicholas Bussmann, Luke Fowler,
Antonia Baehr oder Lucy McKenzie, eine zentale Rolle.
Die
Einladung an Lucile Desamory für GLASMOOG einen experimentellen Barraum
zu entwerfen, setzt die 2014 mit der »Schäferstunde« der Architektin und
Künstlerin Marie-Céline Schäfer im Matjö – Raum für Kunst, Köln,
begonnene Veranstaltungsreihe der »besten aller Welten« fort.
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